Gedenken an die Nacht der Schande 09./10.11.1938
- On 10 Kislev 5782 – November 14, 2021
Mit einem eindrucksvollen Vortrag von jungen Erwachsenen der IKG Nürnberg begann die Gedenkveranstaltung an die Nacht vom 09./10.11.1938 auf dem Israelitischen Friedhof in Nürnberg.
Unter rund 200 Anwesenden, Gemeindemitgliedern der IKG Nürnberg – aber auch Mitstreitern gegen Antisemitismus der Gesellschaft –, rief der Vorsitzende der IKG Nürnberg, Jo-Achim Hamburger, dazu auf, dass gegen Antisemitismus alle Demokraten zusammenstehen.Die Schaffung eines jüdischen Begegnungszentrums in Nürnberg werde hierzu ein wichtiger Beitrag sein.
Unter den Anwesenden waren unter anderem Landtagsvizepräsident Karl Freller MdL, Sebastian Brehm MdB, Gabriela Heinrich MdB, Stadträte, Bezirksräte, Vertreter von wichtigen Nürnberger Institutionen wie der Vorsitzende der Altstadtfreunde Karl-Heinz Enderle, Polizeipräsident Roman Fertinger, für das Oberlandesgericht Frau Dr. Beierlein, Ulrich Schmidt vom Arbeitskreis „Suchet der Stadt Bestes“ und viele andere. Toda raba!
In seiner Rede betonte Oberbürgermeister Marcus König, dass die Zusammenarbeit zwischen der IKG Nürnberg und der Stadt ebenso wie die persönliche Zusammenarbeit zwischen ihm und Jo-Achim Hamburger wichtig für das gute Miteinander sei und eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß jeder Antisemitismus – ob von Rechtsextremen, Linksextremen, Islamisten oder aus der Mutter der Gesellschaft – eingedämmt werde. Auch er betonte die Bedeutung eines jüdischen Begegnungszemtrums in der Stadt und rief dazu auf, das Projekt voranzubringen.