Aufruf

Aufruf

  • On 5 Tevet 5782 – Dezember 9, 2021

Unser aller Leben wird seit langem durch die Pandemie bestimmt. Wir müssen noch mit Covid19 leben und die Einschränkungen hinnehmen.

Wir unterstützen die Massnahmen der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung wie auch unseres Oberbürgermeisters. Die Einhaltung der Gesetze ist das eine; ethisch richtiges Verhalten aber das andere, und das soll gerade für die Institutionen einer Religion der Maßstab sein.

Wir schließen uns den Worten des Bundespräsidenten an: „Wir könnten doch so viel weiter sein! Das ist eine bittere, aber notwendige Erkenntnis.“

Dies ist auch deswegen so, weil viele Menschen eine Impfung mehr fürchten als eine Erkrankung. Wie falsch das ist, zeigt das Gespräch mit Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten.

Wir haben alle Veranstaltungen ausgesetzt. Auch zum gegenwärtigen Chanukka haben wir alle Veranstaltungen abgesagt. Es fiel uns, gerade auch den Kindern gegenüber, schwer, für die Chanukka ein besonderes Fest ist. Mit Unverständnis erleben wir, dass manche dieser ethischen und sittlichen Erkenntnis nicht folgen.

Mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und seinem Präsidenten Dr. Josef Schuster – einem Arzt – erinnern wir an das auch im Judentum höchste Gebot „Pekuach Nefesch“, menschliches Leben zu schützen.

Zurückhaltung ist Gebot der Solidarität, um die Pandemie zu überwinden.

Bitte lassen Sie sich impfen! Bitte reduzieren Sie Ihre Kontakte! Bitte meiden Sie Ansammlungen!

Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg

Der Vorstand

Dieser Aufruf erschien am 04.12.2021 in den Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung